Intention & Bildstil

Wieso Personen-Fotografie?

Um mein heutiges Wirken als Fotograf zu erklären, möchte ich etwas Persönliches aus der Vergangenheit erzählen. Jede Technik, die ich heute einsetze, ja, dass ich heute überhaupt hier stehe und Menschen fotografieren, etwa Euch auf Eurer Hochzeit, resultiert einzig und alleine aus einem ganz bestimmten Gefühl.

Das Gefühl, als ich das erste Mal ein Foto von mir sah, auf dem ich mir gefallen habe. Mein bisheriges äußeres Selbstbild basierte bis dahin auf schlechten Fotos, und bis dahin dachte ich etwas resigniert, das liegt an eben mir.

Nach meiner nunmehr langjährigen Erfahrung in der Fotografie von Menschen sind viele wie einst ich schnell verunsichert, sobald eine Kamera auf sie gerichtet wird. Vielleicht kennt ihr das ja von euch selbst oder der Familie oder aus eigenen Versuchen, Fotos von anderen zu machen und dabei auf eine eher ablehnenden Haltung gestoßen seid.

Vielleicht ist die Angst vor der Kamera angesichts bisheriger Erfahrungen mit unvorteilhaften Fotos gar nicht einmal unbegründet? Was habe ich schon für schöne Menschen kennengelernt, die sich für unfotogen hielten!

Dabei sind neben der Person selbst viele Faktoren entscheidend, wie man auf Fotos aussieht.

  • Die Wahl des Objektives (Brennweite & Qualität)
  • Eine offene Blende für Bokeh im unscharfen Hintergrund
  • Licht
  • Make-Up & Styling
  • Pose & Ausdruck
  • subtile Emotionen
  • Bild Retouche

Auf allen Fotos, die bis dato von mir existierten, wurden alle Punkte derart vernachlässigt, dass das Ergebnis negativ werden musste!

Und so änderte sich für mich vieles, als ich anfing, die Wirkung professioneller Fotografie auf die Selbstwahrnehmung zu erkennen. Ich entdeckte die Fotografie von Personen für mich und lernte, einem Menschen ein neues Selbstbild zu geben – beginnend mir selbst:

Hochzeitsfotograf Thomas Wild

Meine fotografische Entwicklung

Ich begann zunächst mit reiner Portrait-Fotografie, richtete mir ein Fotostudio ein und konnte fortan vielen Menschen mehr geben als nur ein neues Business Portrait, ein Weihnachtsgeschenk für Omas Nachtkästchen oder ein Social Media Profilfoto: Eine neue Selbstwahrnehmung und den Spaß daran, fotografiert zu werden.

Auch nach vielen Jahren der Weiterbildung, Erfahrung und Investionen ist bis heute mein primäres Ziel, Menschen mit Fotos glücklich zu machen. Auf dem Weg dorthin habe ich, reflektierend betrachtet, viele Stufen der Entwicklung durchlaufen. Vielleicht dient das ja auch anderen, neuen Hochzeitsfotografen als Inspiration.

  1. Objektive, Kamera, Technik allgemein
    Los ging alles mit einer Canon EOS 1100D und der günstigen Festbrennweite von 50mm 1.8. Wow, das eine Offenbarung gegenüber den kleinen Systemkameras – wenn die Bilder denn mal scharf waren (Glückstreffer). Für Personen sind lichtstarke Festbrennweiten einfach toll! Durch die damit mögliche offene Blende ergibt sich ein traumhaftes Bokeh und ein vorteilhaftes Spiel aus Schärfe- und Unschärfeebenen. Nicht zu vergleichen mit dem, was ein Smartphone heute digital macht.

    Viele Jahre später nutze ich immer noch gerne Festbrennweiten, nun eben etwa das Sony 50mm 1.2 GM auf einer Sony A7 IV. Dank Augenautofocus gehören unscharfe Bilder nun fast der Vergangenheit an, und auch den 15fachen Preis sieht man – Schärfe, Gegenlichtverhalten, Farbtreue, Verzerrung…

    Generell war es mir wichtig, die Technik blind im Griff zu haben. Doch es sollte sich herausstellen: Ein gutes Foto macht soviel mehr aus!

  2. Framing & Licht
    Das Auge für die richtige Location zu schulen, war ein weiterer wichtiger Schritt für bessere Fotos. Führende Linien und Kontraste im Hintergrund, das richtige Licht auf den Personen.
  3. Kommunikation
    Kommunikation ist eines der entscheidenden Elemente, um auch schüchterne Zeitnossen zum Bildermachen zu motiveren. Sich als Fotograf hinter dem Sucher zu verstecken, ist auf einer Hochzeit wenig zielführend. So ist es ersteinmal wichtig zu lernen, im richtigen Moment still zu sein oder den Dialog zu suchen, um die Gäste zu Fotos zu animieren und ihnen zu helfen, gut auszusehen. Überhaupt ist auch die Anleitung des Models, eines Paares oder einer Gruppe nicht einfach, wie unzählige kleine Missverständnisse beweisen.

  4. Pärchen-Posen
    Über die Jahre hinweg ist die Sammlung an Posing-Ideen immer größer geworden. Das Buch „Perfektes Posing mit System“ hat mir sehr geholfen, mein Verständnis für Paarbilder zu erweitern.

    Man sollte meinen, dass damit alle Zutaten für perfekte Hochzeitsbilder beisammen waren. Aber weit gefehlt!

  5. Authentische Emotionen
    Jedes Hochzeitspaar ist anders – wow, welche Erkenntnis. Hier kann man nur seine Menschenkenntnis trainieren und Erfahrungen sammeln, um die Stimmung richtig zu setzen. Ich möchte echte Emotionen in den Bildern spüren, damit sich das Brautpaar hinterher in den Fotos wiedererkennt.
  6. Historische Verantwortung
    „So jung kommen wir nicht mehr zusammen!“ ist eine Zeile eines Trinklieds, das nicht ganz falsch liegt. Die Zeit ist vergänglich, und so fokusiere ich mich heute besonders auch auf die Gäste, die manchmal etwas im Hintergrund verschwinden, wie etwa die Großeltern.
Emotionales Brautpaarfoto Burg Abenberg Hochzeit
Emotionales Brautpaarfoto Burg Abenberg Hochzeit

Man erkennt im Bild die emotionale Verbindung zwischen dem Brautpaar

Fotografie – Malen mit Licht

Licht und Schatten

Licht und Schatten lesen und gestalten

Fotos leben von Licht und Schatten. Deren Wirkung hängt nicht nur von der Menge des Lichts, also der Lichtstärke, ab. Weitere Faktoren, die eine entscheidene Rolle spielen, seien im Folgenden näher beschrieben. Die bedeutensten Einflüsse auf meine Fotos stammen aus amerikanischen Quellen, da die Industrie dort aus meiner Sicht zumindest damals um Jahre der deutschen voraus war.

Qualität des Lichts

Qualität des Lichts beurteilt die Weichheit des Schattenwurfs – große Lichtquellen wie eine Softbox erzeugen weiche und damit schmeichelhafte Schatten. Bedingt durch die große Distanz ist etwa die Sonne trotz ihrer Größe für uns eine sehr kleine Lichtquelle, weshalb bei Aufnahmen in praller, hochstehender Sonne zunächst harte Schatten entstehen. Diese können etwa mit Blitz, Reflektor oder Diffusor kompensiert werden.

Richtung des Lichts

Dimensionalität im Foto entsteht so aus der gezielten Inszenierung des Objekts mittels Licht und Schatten.

In der Kombination aus dem vorhandenen Umgebungslicht und Blitztechnik entsteht der Larger-Than-Life Bildlook eines Fashion Magazins. Durch die Balance beider Lichtquellen lässt sich die Bildstimmung steuern.

Entfesseltes Blitzen als Instrument der Lichtgestaltung

Ein wesentliches gestalterisches Element für Qualität, Richtung und Menge des Lichts sind für mich Blitz (Speedlights und im Studio Studioblitze) und Lichtformer (Softbox, Reflektoren). Während man bei einer Bildreportage häufig auf die Lichtstärke der Kamera vertrauen und damit auf das Blitzen verzichten kann, so ist der Blitz bei dem Fotoshooting auch Outdoor ein häufig genutztes Stilmittel meiner Arbeit.

Dramatischer Look durch Einsatz des Blitzes.

Golden hour & blue hour

Sonnenauf- und untergang beschenken uns mit der schönsten Lichtstimmung des Tages, namentlich der Goldenen Stunde und im Anschluss der Blauen Stunde. Aus diesem Grund empfehle ich, Fotoshootings auf diese Zeit zu legen. Am Hochzeitstag bietet es sich oft an, noch ein kurzes Shooting zwischen Hochzeitssuppe und Hauptgang durchzuführen. Auch, weil die Anspannung bereits verflogen ist.

Blue Hour auf der linken und Golden Hour auf der rechten Seite. Großer Blitz jeweils von Links.

Die Blaue Stunde hat nochmal ein besonderes Licht. Hier mit LED Licht unterstützt.

Wieso Hochzeitsfotograf?

Hochzeitsfotografie bedeutet, wundervolle Menschen bei einem besonderen Zeitpunkt begleiten zu dürfen.

Hochzeitsfotografie ist ein tolles Betätigungsfeld für einen People Fotografen. Hier fließen Erfahrungen aus allen Bereichen der Personen-Fotografie ein, sind doch nicht nur das Brautpaar, sondern auch die Gäste darauf eingestellt, fotografiert zu werden. Als Fotograf ist man hier an vorderste Stelle bei der Trauung dabei und darf diesen besonderen Moment miterleben.

Gruppenfotos

Folgende Gruppenfotos wären typisch bei einer Hochzeit:

  1. Das große Gruppenfoto
  2. Grüppchenfotos, so dass jeder Hochzeitsgast mindestens einmal mit dem Brautpaar auf einem Bild ist
  3. Kreative Grüppchenfotos
    Alle Jungs & Mädels angetreten! 🙂Wenn es passt, lasst uns in einer kleineren Gruppe etwas besonderes zu machen! Etwa lassen die Jungs den Bräutigam hochleben, oder die Mädels rennen auf die Kamera zu. Ich bin für jeden Quatsch zu haben 😉
hochzeit gruppenfoto

Abheben vor Freude

Ich hoffe, Ihr habt nun alle Informationen zur Hand, um euch für eine Kontaktaufnahme zu entscheiden. Ich freue mich jedenfalls auf Eure Anfrage!

Der Fotograf hebt ab

    Name

    E-Mail (Pflichtfeld)

    Betreff

    Nachricht

    Bitte Spam-Filter prüfen, falls ich nicht innerhalb weniger Stunden antworte.

    Gerne auch telefonisch, via WhatsApp oder Telegram: 0176/61034257.