Wieso Fotografie?

Um mein heutiges Wirken als Fotograf zu erklären, möchte ich etwas Persönliches aus der Vergangenheit erzählen. Jede Technik, die ich heute einsetze, ja, dass ich heute überhaupt hier stehe und Menschen fotografieren, etwa Euch auf Ihrer Hochzeit, resultiert einzig und alleine aus einem ganz bestimmten Gefühl.

Das Gefühl, als ich das erste mal ein Foto von mir sah, auf dem ich mir gefallen habe. Mein bisheriges äußeres Selbstbild basierte bis dahin auf schlechten Fotos, und bis dahin dachte ich etwas resigniert, das liegt an mir.

Meiner nunmehr langjährigen Erfahrung in der Fotografie von Menschen nach sind viele sofort verunsichert, sobald eine Kamera auf sie gerichtet wird. Vielleicht kennen Sie das ja von sich selbst, oder Ihnen wurde eine ablehnende Haltung entgegen gebracht, als Sie ein Foto machen wollten.

Vielleicht ist die Angst vor der Kamera angesichts bisheriger Erfahrungen mit unvorteilhaften Fotos gar nicht einmal unbegründet? Was habe ich schon für schöne Menschen kennengelernt, die sich für unfotogen hielten.

Dabei sind neben der Person selbst viele Faktoren entscheidend, wie man auf Fotos aussieht.

  • Die Wahl des Objektives, dessen Brennweite und Blende
  • Qualität und Richtung des Lichts
  • Make-Up
  • Bildnachbearbeitung
  • Die Pose
  • subtile Emotionen

Auf allen Fotos, die bis dato von mir existierten, wurden alle Punkte derart vernachlässigt, dass das Ergebnis negativ werden musste, und so änderte sich für mich vieles, als ich anfing, die Wirkung professioneller Fotografie auf die Selbstwahrnehmung zu erkennen. Ich entdeckte die Fotografie von Personen für mich und lernte, einem Menschen ein neues Selbstbild zu geben – einschließlich mir selbst.

Fotografische Entwicklung

Ich begann zunächst mit der Portrait-Fotografie, mit einer Canon EOS 1100D, richtete mir ein Fotostudio ein und konnte fortan vielen Menschen mehr geben als nur ein neues Business Portrait, ein Weihnachtsgeschenk für Omas Nachtkästchen oder ein Social Media Profilfoto: Eine neue Selbstwahrnehmung, den Spaß am fotografiert-werden. Auch nach vielen Jahren der Weiterbildung und großen Investionen ist mein primäres Ziel, Menschen mit Fotos glücklich zu machen.

Entstehung meines Bildstils

In Anbetracht der geschilderten Erfahrungen ist die Schönheit des Betrachteten zum Leitmotiv meines Schaffens geworden (und nicht etwa künstlerische Selbstverwirklichung). Dies wirkt sich natürlich auf meine Arbeitsweise und damit auf die Bilder, die Sie von mir erhalten, aus.

1. Objektive

Ich nutze für Personen sehr gerne lichtstarke Festbrennweiten wie das Sony 85mm und oder das Sigma Art 50mm – also Objektive ohne Zoom. Durch die damit mögliche offene Blende ergibt sich ein traumhaftes Bokeh und ein vorteilhaftes Spiel aus Schärfe- und Unschärfeebenen. Aus dem Grund laufe ich am Hochzeitstag auch ein wenig mehr, als unbedingt nötig wäre 🙂

2. Kommunikation

Kommunikation ist eines der entscheidenden Elemente, um auch schüchterne Zeitnossen zum Bildermachen zu motiveren. Sich als Fotograf hinter dem Sucher zu verstecken, ist auf einer Hochzeit wenig zielführend. Es gilt, im richtigen Moment den Dialog zu suchen, um die Gäste zu Fotos zu animieren, ihnen Tipps zu geben und für eine lockere Atmosphäre zu sorgen.

3. Licht und Schatten

Licht und Schatten lesen und gestalten

Fotos leben von Licht und Schatten. Deren Wirkung hängt nicht nur von der Menge des Lichts, also der Lichtstärke, ab. Weitere Faktoren, die eine entscheidene Rolle spielen, seien im Folgenden näher beschrieben. Die bedeutensten Einflüsse auf meine Fotos stammen aus amerikanischen Quellen, da die Industrie dort aus meiner Sicht zumindest damals um Jahre der deutschen voraus war.

Qualität des Lichts

Qualität des Lichts beurteilt die Weichheit des Schattenwurfs – große Lichtquellen wie eine Softbox erzeugen weiche und damit schmeichelhafte Schatten. Bedingt durch die große Distanz ist etwa die Sonne trotz ihrer Größe für uns eine sehr kleine Lichtquelle, weshalb bei Aufnahmen in praller, hochstehender Sonne zunächst harte Schatten entstehen. Diese können etwa mit Blitz, Reflektor oder Diffusor kompensiert werden.

Richtung des Lichts

Dimensionalität im Foto entsteht so aus der gezielten Inszenierung des Objekts mittels Licht und Schatten.

In der Kombination aus dem vorhandenen Umgebungslicht und Blitztechnik entsteht der Larger-Than-Life Bildlook eines Fashion Magazins. Durch die Balance beider Lichtquellen lässt sich die Bildstimmung steuern.

Entfesseltes Blitzen als Instrument der Lichtgestaltung

Ein wesentliches gestalterisches Element für Qualität, Richtung und Menge des Lichts sind für mich Blitz (Speedlights und im Studio Studioblitze) und Lichtformer (Softbox, Reflektoren). Während man bei einer Bildreportage häufig auf die Lichtstärke der Kamera vertrauen und damit auf das Blitzen verzichten kann, so ist der Blitz bei dem Fotoshooting auch Outdoor ein häufig genutztes Stilmittel meiner Arbeit.

Dramatischer Look durch Einsatz des Blitzes.

Emotionalität

Formale Brautpaarshootings und generell Fotoshootings haben sich in den letzten Jahren massiv weiterentwickelt. So ist auch mir heute die Pose weniger wichtig, während die Emotionen des Tages im Vordegrund stehen.

Schwangere Frau und der Sohn haben Spaß beim Shooting und vergessen fast die Kamera
Emotionales brautpaar Foto auf Burg Abenberg
Emotionales Brautpaar-Foto auf Burg Abenberg

Golden hour & blue hour

Sonnenauf- und untergang beschenken uns mit der schönsten Lichtstimmung des Tages, namentlich der Goldenen Stunde und im Anschluss der Blauen Stunde. Aus diesem Grund empfehle ich, Fotoshootings auf diese Zeit zu legen. Am Hochzeitstag bietet es sich oft an, noch ein kurzes Shooting zwischen Hochzeitssuppe und Hauptgang durchzuführen. Auch, weil die Anspannung bereits verflogen ist.

Blue Hour auf der linken und Golden Hour auf der rechten Seite. Großer Blitz jeweils von Links.
Die Blaue Stunde hat nochmal ein besonderes Licht. Hier mit LED Licht unterstützt.

Wieso Hochzeitsfotograf?

Hochzeitsfotografie bedeutet, wundervolle Menschen bei einem besonderen Zeitpunkt begleiten zu dürfen.

Hochzeitsfotografie ist ein tolles Betätigungsfeld für einen People Fotografen. Hier fließen Erfahrungen aus allen Bereichen der Personen-Fotografie ein, sind doch nicht nur das Brautpaar, sondern auch die Gäste darauf eingestellt, fotografiert zu werden. Als Fotograf ist man hier an vorderste Stelle bei der Trauung dabei und darf diesen besonderen Moment miterleben.

Gruppenfotos

Alle Jungs angetreten! 🙂

Neben dem großen Gruppenfoto versuche ich immer, in den kleineren Gruppen etwas besonderes zu machen.

Abheben vor Freude

Ich hoffe, Sie haben nun alle Informationen zur Hand, um sich für eine Kontaktaufnahme zu entscheiden. Ich freue mich jedenfalls auf Ihr Anfrage. Mehr Arbeiten finden Sie übrigens im Blog und auf Instagram.

Wenn ich mich mit einem Bild beschreiben müsste…

Viele Grüße,

Thomas Wild

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